Weihnachtsgedichte für Kinder

Für Kinder ist Weihnachten einfach das Größte – und eigentlich ist dies völlig klar: Welches Kind wartet nicht gespannt mit großer Vorfreude auf das Christkind, sehnt den Heiligen Abend mit großer Erwartung herbei und kann sich kaum mehr beherrschen, die ersten Weihnachtsplätzchen zu vernaschen. Und dann wären da außerdem noch zusätzlich der Heilige Nikolaus, der am 6. Dezember kommt, gemütliche Weihnachtsabende mit der Familie beim Adventskranz, der erste Schnee, der vom Himmel fällt und der es einem erlaubt, einen richtig großen Schneemann zu bauen, sowie der Adventskalender, an dem jeden Tag im Advent ein Türchen geöffnet werden darf. Also, wenn man es sich recht überlegt, muss es wirklich schön sein, als Kind die Adventszeit zu genießen. Da möchte man selbst gleich noch mal in Kinderschuhe schlüpfen…

Eines haben wir nun vergessen, zu erwähnen – nämlich liebevolle Weihnachtsgedichte für Kinder zur schönen Weihnachtszeit, welche im Advent einfach dazugehören. Viele Kinder bereiten sich mit ihren Eltern instinktiv auf das Weihnachtsfest vor, lesen Weihnachtsgeschichten oder lernen eben ein besonderes Weihnachtsgedicht auswendig, das sie zum 1., 2., 3. und 4. Advent aufsagen oder sich für den Heiligen Abend zum Vortragen aufsparen. Bei uns finden Sie für Kinder aller Altersgruppen die schönsten Gedichte zu Weihnachten – angefangen von kurzen und prägnanten Weihnachtsversen über sehr liebe und kindgerechte Gedichte bis hin zu spezieller Weihnachtspoesie für Kinder, die verständlich und doch auch ein wenig bedeutungsvoll verfasst ist, ist alles mit dabei!

Mit Kindern durch die wunderschöne Weihnachtszeit – Die liebsten Weihnachtsgedichte für Kinder jeden Alters hier zur Auswahl!

Mit Kindern die besinnliche Weihnachtsstimmung, welche in der Adventszeit in der Luft liegt, zu genießen, ist einfach himmlisch. Da kommt pure Weihnachtsfreude auf und auch dieses ganz besondere Weihnachtsgefühl, das sich an Weihnachten in die Herzen der Menschen hineinzaubert, ist endlich wieder da. Lassen Sie auch die Kleinsten daran teilhaben und werfen Sie einen Blick in unsere hier vorliegende Weihnachtswelt, die ausschließlich den Kindern vorbehalten ist: Wir bieten für Kinder Weihnachtsgedichte mit schönen Versen über das Christkind und das Weihnachtsfest. Jedes einzelne Weihnachtsgedicht lässt Kinderaugen leuchten und die Vorfreude auf den Heiligen Abend noch größer werden.

Genießen Sie mit Ihrem Sohn bzw. Ihrer Tochter einen wundervollen Advent voller Besinnlichkeit und lassen Sie uns Ihnen in diesem Zuge ein schönes Weihnachtsgedicht für Kinder an die Hand geben. Besondere Gedichte zu Weihnachten für Kinder versprühen Herzenswärme und zeichnen sich durch ihren kindgerechten Inhalt aus. Dies macht es auch den Kleinsten möglich, die einzelnen Verse korrekt verstehen und deuten zu können. Und wenn Kinder ein paar solcher besinnlicher Weihnachtsverse noch dazu auswendig lernen sowie voller Stolz an den Adventsonntagen aufsagen dürfen, dann ist die Weihnachtsvorfreude natürlich gleich doppelt so groß…

Kindgerechte Kinder-Weihnachtsgedichte mit besinnlichen Versen über das Christkind, das Weihnachtsfest und vieles mehr

Weihnachts-Gedichte gibt es für Kinder genau genommen in den unterschiedlichsten Variationen. Wichtig ist immer, solche Gedichte zu wählen, die die Kleinen auch wirklich verstehen können. Schöne Verse über das Christkind, ein besonderes Weihnachtsgedicht über Maria und Josef und das Jesuskind in der Krippe, das allseits bekannte Kinder-Weihnachtsgedicht mit dem Titel „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm oder allerlei wundervolle Kinderweihnachtspoesie, die über die fleißigen Englein in der Himmelswerkstatt und Himmelsküche sowie über jene, die auf der Suche nach einem passenden Tannenbäumchen für jedes Kind zum Weihnachtsfest sind, erzählt – dies alles erwärmt Kinderherzen zur himmlischen Weihnachtszeit und zaubert dieses ganz besondere Leuchten in ihre Augen…

Unsere Weihnachtsgedichte für Kinder eignen sich übrigens auch für den Kindergarten. Stöbern Sie durch unsere breit gefächerte Sammlung und finden Sie für Kinder Weihnachtsgedichte, die kindgerecht und verständlich verfasst sind und die sich für Kinder jeden Alters eignen. Das gemeinsame Aussuchen schöner weihnachtlicher Verse macht noch mehr Vorfreude auf das Christkind und gibt den Kleinen das Gefühl, mittendrin dabei sein zu dürfen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine wundervolle und besinnliche Weihnachtszeit mit Ihren Kindern und Ihrer gesamten Familie!

Knecht Ruprecht
Von drauß vom Walde komm’ ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;

Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor,

Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:

“Knecht Ruprecht”, rief es, “alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,

Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens ruhn;

Und morgen flieg’ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!”

Ich sprach: “O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.” –

“Hast denn das Säcklein auch bei dir?”
Ich sprach: “Das Säcklein, das ist hier;

Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Essen fromme Kinder gern.” –

“Hast denn die Rute auch bei dir?”
Ich sprach: “Die Rute, die ist hier;

Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.”

Christkindlein sprach: “So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!”

Von drauß vom Walde komm’ ich her;
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find’!
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?
Theodor Storm

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
Matthias Claudius

Das Christkindlein bin ich genannt
den frommen Kindern wohl bekannt,
Die ihren Eltern gehorsam sein,
die früh aufstehn und beten gern,
denen will ich alles beschern.
Die aber solche Holzböck sein,
die schlagen ihre Schwesterlein,
und necken ihre Brüderlein,
steckt Rupprecht in den Sack hinein.
unbekannter Verfasser

Laut bellt es an der Wohnungstür,
ja, der Weihnachtsmann ist hier.
Bringt uns Geschenke,
oh Weihnachtsmann, wie gern ich an dich denke.
unbekannter Verfasser

Grüner Kranz mit roten Kerzen
Lichterglanz in allen Herzen
Weihnachtslieder, Plätzchenduft
Zimt und Sterne in der Luft.
Garten trägt sein Winterkleid
wer hat noch für Kinder Zeit?

Leute packen, basteln, laufen,
grübeln, suchen, rennen, kaufen,
kochen, backen, braten, waschen,
rätseln, wispern, flüstern, naschen,
schreiben Briefe, Wünsche, Karten,
was sie auch von dir erwarten.

Doch wozu denn hetzen, eilen,
schöner ist es zu verweilen,
und vor allem dran zu denken,
sich ein Päckchen Zeit zu schenken.
Und bitte lasst doch etwas Raum
für das Christkind unter’m Baum!
Ursel Scheffler

O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
Ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Advent, Advent,
Ein Lichtlein brennt!
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
Dann steht das Christkind vor der Tür.
Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
Dann hast’e Weihnachten verpennt.
unbekannter Verfasser

Bald kommt das liebe Weihnachtsfest
auf das ich mich so freue,
zuerst sind alle sehr gestresst,
ein jedes Jahr auf`s Neue.
Doch wie verwandelt nach der Andacht,
wenn alle singen: “Stille Nacht”
wenn brennen alle Kerzen,
dann wird`s ganz still im Herzen.
unbekannter Verfasser

A, a, a, der Winter der ist da.
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen,
A, a, a, der Winter der ist da.
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
Blumen blüh´n an Fensterscheiben,
sind sonst nirgends aufzutreiben,
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.

I, i, i, vergiss des Armen nie.
Hat oft nichts, sich zuzudecken,
Wenn nun Frost und Kält´ ihn schrecken.
I, i, i, vergiss des Armen nie.

O, o, o, wie sind wir alle froh
wenn der Niklaus wird was bringen
und vom Tannenbaum wir singen
O, o, o, wie sind wir Kinder froh.

U, u, u, die Teiche frieren zu
hei, nun geht es wie der Wind
übers blanke Eis geschwind
U, u, u, die Teiche frieren zu.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Weihnachtsmann, oh Weihnachtsmann,
wie ich dich gut leiden kann.
Kommst mit Geschenken jedes Jahr
und bist immer pünktlich da.
Du machst alle Kinder froh,
darum lieben wir dich so.
unbekannter Verfasser

Das Christkindlein bin ich genannt
den frommen Kindern wohl bekannt,
Die ihren Eltern gehorsam sein,
die früh aufstehn und beten gern,
denen will ich alles beschern.
Die aber solche Holzböck sein,
die schlagen ihre Schwesterlein,
und necken ihre Brüderlein,
steckt Rupprecht in den Sack hinein.
unbekannter Verfasser

Lieber, guter Weihnachtsmann,
zieh die langen Stiefel an,
kämme deinen weißen Bart,
mach’ dich auf die Weihnachtsfahrt.

Komm’ doch auch in unser Haus,
packe die Geschenke aus.
Ach, erst das Sprüchlein wolltest du?
Ja, ich kann es, hör mal zu:

Lieber, guter Weihnachtsmann,
guck mich nicht so böse an.
Stecke deine Rute ein,
will auch immer artig sein!
unbekannter Verfasser

Weihnachten im Zoo,
gibt es für die Tiere sowieso.
Auch zu dir, mein liebes Kind,
kommt der Weihnachtsmann geschwind.
unbekannter Verfasser

Das Christkind ist durch den Wald gegangen,
sein Schleier blieb an den Zweigen hangen,
das fror er fest in der Winterluft
und glänzt heut Morgen wie lauter Duft.
Ich gehe still durch des Christkinds Garten,
im Herzen regt sich ein süß’ Erwarten:
Ist schon die Erde so reich bedacht,
was hat es mir da erst mitgebracht!
Anna Ritter

Kinder kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört wie’s knallt und zischt,
bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.

Kinder lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel,
sperrt auf den Schnabel,
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel.

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
Volksgut aus Bayern

König Nussknacker, so heiß ich.
Harte Nüsse, die zerbeiß ich.
Süße Kerne schluck ich fleißig;
Doch die Schalen, ei, die schmeiß ich
Lieber andern hin,
weil ich König bin.
Aber seid nicht bang!
Zwar mein Bart ist lang
Und mein Kopf ist dick
Und gar wild mein Blick;
Doch was tut denn das?
Tu keinem Menschen was,
Bin im Herzensgrund,
Trotz dem großen Mund,
Ganz ein guter Jung,
Lieb Veränderung,
Amüsier mich gern
Wie die großen Herrn.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Ich wünsche mir ein Schaukelpferd,
Eine Festung und Soldaten
Und eine Rüstung und ein Schwert,
Wie sie die Ritter hatten.
Drei Märchenbücher wünsch’ ich mir
Und Farben auch zum Malen
Und Bilderbogen und Papier
Und Gold- und Silberschalen.
Und weisse Tiere auch von Holz
Und farbige von Pappe,
Und einen Helm mit Federn stolz
Und eine Flechtemappe.
Ein Domino, ein Lottospiel,
Ein Kasperletheater,
Auch einen neuen Pinselstiel
Vergiss nicht, lieber Vater!
Auch einen grossen Tannenbaum,
Dran hundert Lichter glänzen,
Mit Marzipan und Zuckerschaum
Und Schokoladenkränzen.
Doch dünkt dies alles euch zu viel,
Und wollt ihr daraus wählen,
So könnte wohl der Pinselstiel
Und auch die Mappe fehlen.
Ein Zelt und sechs Kanonen dann
Und einen neuen Wagen
Und ein Geschirr mit Schellen dran,
Beim Pferdespiel zu tragen.
Ein Perspektiv, ein Zootrop,
Eine magische Laterne,
Ein Brennglas, ein Kaleidoskop –
Dies alles hätt’ ich gerne.
Als Hänschen so gesprochen hat,
Sieht man die Eltern lachen:
Was willst du, kleiner Nimmersatt,
Mit all den vielen Sachen?
Wer so viel wünscht, der Vater sprichts:
Bekommt auch nicht ein Achtel –
Der kriegt ein ganz klein wenig Nichts
In einer Dreierschachtel!
Heinrich Seiden